Der Saxophonist Hermann Rid, geboren 1962, studierte von 1980 bis 1986 am Richard-Strauss Konservatorium in München klassisches Saxophon bei André Legros. Er besuchte Meisterkurse bei Daniel Deffayet, Professor am Conservatoire National de Musique Paris, und bei Jean-Marie Londeix (Conservatoire Bordeaux).
Bereits während seines Studiums gewann er 1985 den renommierten „6 Uhr Konzerte Wettbewerb“ der Bayrischen Vereinsbank und der Landeshauptstadt München. 1985 spielte er unter Leonard Bernstein beim Schleswig-Holsteinischen Festival Orchester den Solo Part in „La Creation du Monde“ von Darius Milhaud. Erste Engagements an der Bayrischen Staatsoper folgten 1986, ebenso Kammermusikaufnahmen für den Bayrischen Rundfunk. Solistisch trat er unter anderem bei den Hofer Symphonikern und dem Münchener Kammerorchester auf.
Neben seiner Tätigkeit als Saxophonpädagoge und Kammermusikpartner ist Hermann Rid regelmäßig als Orchestermusiker tätig. Er wird von den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester und Rundfunkorchester des Bayrischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester, der Staatsoper München, dem Staatstheater am Gärtnerplatz und den Bamberger Symphonikern als Orchestermusiker engagiert. Als Mitglied dieser Orchester spielte er unter Dirigenten wie James Levine, Kent Nagano, Marcello Viotti, Jonathan Nott und Péter Eötvös. 2008 spielte Hermann Rid unter Lorin Maazel beim Gründungskonzert und der anschließenden Tournee des „Qatar Philharmonic Orchestra“ den Solopart in Maurice Ravels „Bolero“ und ist seither „Principal Guest Solo Saxophonist“ des Orchesters. Durch seine Zusammenarbeit mit Komponisten wie Moritz Eggert, Tobias Giesen,
Dimitri Terzakis und Dieter Acker verfügt Hermann Rid über weitreichende Erfahrungen im Bereich „Neue Musik“.
1990 gründete er zusammen mit der Harfenistin Martina Holler das Duo „KlangDimension“. Aus dieser Zusammenarbeit, die bis heute andauert, gehen 4 CD-Produktionen hervor.
Als Juror ist er für „Jugend musiziert“ seit 2007 auf Landesebene tätig, außerdem ist er als Dozent für den MON (Musikbund von Ober- und Niederbayern) in der Jugendausbildung engagiert.
Seit 2006 ist er als Komponist und Arrangeur für den Münchner Musikverlag „Köbl edition“ tätig, und hat dort zahlreiche Studienwerke, sowie Bearbeitungen für Saxophon und Klavier, Saxophon Quartett, Quintett und Saxophon Orchester herausgegeben.