Eine tierische Produktion …

… oder
And Now for Something Completely Different.

Wie kommt eigentlich ein Katalog von Franz Kanefzky in den Tierpark Hellabrunn in München?
Und warum spielen dort die Solobläser des Münchner Rundfunkorchesters eines seiner Werke?

Aber brav der Reihe nach.

Wir alle kennen die Sendung mit der Maus, Erklärfilme und -bücher, wer, wie was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt …

Der eigentliche Spaß fängt an, wenn uns zum z. B. ein Komponist anruft und sagt, er hat eine neue Idee (er meint dann jede Menge Noten – Anm. d. Red.), die er aufgeschrieben hat. Wir setzen uns dann hin und erstellen Ideen für ein Cover, was wir später mit dem Komponisten besprechen. Nur steckt in der Vermarktung des Künstlers und der Produktion solch eines Buches doch viel mehr, als man denkt.

Der Künstler erstellt mit einem elektronischen Programm Noten, eine Partitur. Vielleicht für Orchester, ein Soloinstrument und/oder dazu eine oder mehrere Stimmen. Wir setzen uns hin und überlegen, wie wir alles aus einem Guss machen. Es ist ja nicht die Aufgabe des Musikers, dass seine Noten schön designed sind. Wir stellen uns Fragen. Wie klingt die Musik, was will der Künstler ausdrücken, was ist er für ein Mensch – lustig, zurückhaltend, ernst – all diese Dinge und mehr beschäftigen uns bei dem Entwurf, der Gestaltung eines Notenheftes und dessen Cover. Was natürlich für den Verkauf auch wichtig ist. Das Auge des potentiellen Käufers sieht als Erstes dieses Cover. Wir arbeiten an den Logos für den Künstler und möchten mit den Covern Geschichten erzählen oder Metaphern schaffen, welche einen Widererkennungswert erhalten.
Dadurch entstehen manchmal mehrere Cover, die sich entweder fortsetzen oder ganz speziell auf den musikalischen Inhalt hin gestaltet sind.

Ist das Cover bzw. das Notenheft fertig, kommt der Teil, den keiner von uns so richtig mag, der aber für unsere Kunden wichtig ist.
Der ganze elektronische Kram. Online alle Daten einbuchen, dazu die Bilder erstellen, Preise, Versandkosten etc.
Aber erst dadurch wird das Baby des Künstlers rund.

Struktur & Design

Und jetzt geht es erst so richtig los. Wie vermarktet man das?
Da Franz Kanefzky ein Künstler ist, der schon so einiges an den Start gebracht hat, haben wir uns überlegt, einen Katalog mit seinem kompletten Schaffen zu machen.
Was natürlich wieder eine Menge Arbeit ist, aber … immens Spaß macht.

Spaß?
Nee, eigentlich nicht. Wer bastelt schon gerne ein Excel Tabelle zusammen, die dann Inhalt wie Titel, Bestellnummern, Verlagsnummer etc. beinhaltet. Aber das gehört nun mal auch dazu.

Dann fängt man an, alles in einem Layout Programm – wir nutzen z. B. Adobe Creative Cloud Pro –zu gestalten.
Gerade hier ist es wichtig, diese immensen Daten aus der Excel Tabelle „schön“ zu machen. Der Leser soll sich später schnell zurechtfinden und z. B. ganz einfach bei uns im Online- Shop nach dem Titel, der Bestell- oder Verlagsnummer suchen können.
Ist dies dann alles erledigt, sprechen wir mit dem Künstler darüber. Es kann immer sein, dass dieser noch Ideen hat, wie man etwas noch anders machen kann.

Schließlich ist es im Prinzip sein Baby.

Produktion

Jetzt kommt dann der produktionstechnische Ablauf, den wir komplett in House erledigen.
In den hinteren Räumen der Sommerstrasse 9 steht eine große Xerox Druckmaschine, die es uns erlaubt, alle von uns gewählten Arten von Druckaufträgen zu erledigen.

Um die gedruckten Exemplare sauber zu schneiden, benutzen wir ein sehr sichere Schneidemaschine, die uns erlaubt, auf den Zehntel Millimeter genau zu arbeiten.
Manchmal kommt es vor, dass Notenbücher mehr als 80 Seiten haben. Dann gehen wir hin und klammern diese Bücher, wenn nötig, per Hand.

Fertig.

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